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Mobilitätsgerechtigkeit

Expresstrassen für Räder

Was ist das Problem?

Personen sind mit ihren Rädern unterschiedlich schnell unterwegs. Daraus entsteht eine erhöhte Unfallgefahr. Das betrifft vor allem Radstrecken, die besonders stark befahren sind.

Was ist die Maßnahme?

Besonders stark frequentierte Radstrecken sollten durch extrabreite Fahrbahnen mehr Verkehrsteilnehmende aufnehmen können und unterschiedliche Reisetempi unfallfrei ermöglichen.

Wie kann die Umsetzung aussehen?

Kommunen müssen sich entschließen, solche Strecken zu identifizieren und deren Ausbau zu finanzieren. Dafür sind sicherlich Zuschüsse vom Bund möglich. Eine baulich sehr einfache und kostengünstige Sofortmaßnahme besteht darin, von allen innerstädtischen und außerstädtischen mehrspurigen Autostraßen (einschließlich Autobahnen?) jeweils die rechte Hälfte einer jeden Fahrspur komplett für den Rad-, Roller-, Skater- etc. -verkehr freizugeben. Zum Schutz der Rad/Roller/Skater muss eine bauliche Abtrennung erfolgen, z. B. wie in Amsterdam durch niedrige Betonschwellen, die nur sehr langsam von KfZ (z.B. Rettungsfahrzeugen) überfahren werden können.

Wie wird damit dem Klimawandel entgegengewirkt?

Durch die deutliche Verkürzung von Reisezeit mit dem Rad werden Personen zum Ausstieg aus dem Autoverkehr motiviert. Das hat eine Verringerung der CO2-Belastung zur Folge.

Wie schnell kann die Maßnahme umgesetzt werden?

Das ist sicherlich regional bzw. lokal verschieden. Sobald eine Kommune den Entschluss zum Trassen(aus)bau getroffen hat, ist der zeitliche Aufwand der Umsetzung der Maßnahme überschaubar. Sicherlich hängt die Dauer für die Umsetzung der Maßnahme vom Umfang der notwendigen baulichen Maßnahmen ab.


Diese Maßnahme steht unter der Lizenz „CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication“