Strukturwandelprogramme für bislang stark von der Tierindustrie dominierte Regionen
Was ist das Problem?
Es gibt einige Regionen in der Bundesrepublik, die stark von der Tierindustrie dominiert werden, wie das Emsland (Niedersachsen), das Münsterland (NRW), die Landkreise Ludwigslust-Parchim (Mecklenburg-Vorpommern), Königswusterhausen (Brandenburg), Cloppenburg (Niedersachsen) und Vechta (Niedersachsen). Für eine klimagerechte Transformation dieser Regionen bedarf es eines solidarischen und demokratischen Strukturwandelprogrammes.
Was ist die Maßnahme?
Das Programm wird eine ökologische, sozialverträgliche und auf Pflanzen basierte Lebensmittelproduktion beinhalten sowie eine Aufwertung des Lebens auf dem Land. Bei zweiterem wird ein besonderes Augenmerk auf den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, erreichbare medizinische Versorgung, lokale Einkaufsmöglichkeiten sowie die Förderung von Kultur- und Bildungseinrichtungen so wie Theater, Kino, Konzertsäle, Gemeindezentren, Sporthallen und Volkshochschulen gelegt.
Wie kann die Umsetzung aussehen?
Das Strukturwandelprogramm wird gemeinsam mit Vertreter*innen von Betroffenen des Klimawandels, Natur- und Umweltschutzverbänden, jungen Menschen, den Arbeiter*innen, Bäuer*innen, Tierrechts- und Tierschutzverbänden sowie der Gemeinde ausgearbeitet und beschlossen. Das dafür benötigte Geld wird aus den Kassen der dort ansässigen Unternehmen der Tierindustrie genommen.
Wie wird damit dem Klimawandel entgegen gewirkt?
siehe Verpflichtung zum Rückbau von Tierproduktion
Weiterführende Literatur, Quellen
- Heinrch-Böll-Stiftung, BUND (Hrsg.): Fleischatlas. Daten und Fakten über Tiere als Nahrungsmittel (2016, abgerufen am 24.2.2020) https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/massentierhaltung/massentierhaltung_fleischatlas_regional_2016.pdf